Aktuelles

 

Neu: Eye Movement Integration (EMI)

 

Seit kurzem bieten wir eine weitere Behandlungsmöglichkeit in unserer Praxis an: EMI - Eye Movement Integration

Diese Methode wurde 1989 von Connirae und Steve Andreas entwickelt. Dani Beaulieu hat diese Technik dann so weiterentwickelt, wie sie heute Anwendung findet. Die Wurzeln dieser Methode liegen im neurolinguistischen Programmieren, deshalb wird EMI eher den Neurotherapien zugeordnet. EMI ist eine Möglichkeit, die Selbstheilung unbewusster neuronaler Netzwerke zu aktivieren.

 

Jede traumatische Erfahrung hinterlässt im Gehirn, durch Wahrnehmungen (Geruch, Geschmack, Sehen und Hören) sowie durch Körperempfindungen, Spuren. Nachdem das Gehirn diese Impulse auf den Gehalt ihrer Gefährlichkeit überprüft hat, gehen die Impulse an die Amygdala, die den emotionalen Gehalt einschätzt und die Information an den Hippocampus weiterleitet. Dort wird dem Gehalt eine kognitive Bedeutung zugewiesen und Hormone werden aktiviert, die die komplexen Überlebensstrategien organisieren. Die moderne Gehirnforschung konnte nachweisen, dass Gehirn und Körper nicht einfach irgendwie auf Gefahren reagieren, sondern sich bei traumatischen Erfahrungen zwangsläufig verändern.

Hier setzt EMI an - nicht integrierte Erinnerungen, die sich in Symptomen äußern (z.B. Flashbacks, diffuse Schmerzen, innere Unruhe, diffuse Ängste, etc.) können neuronal integriert werden. Bei EMI wird dabei mit unterschiedlichen Augenbewegungen gearbeitet, die von der Behandlerin angeleitet werden.

 

Forschungsresultate zeigen nach einer Behandlung 48 Prozent, nach zwei Behandlungen 78 Prozent Veränderung in den Symptomen.

 

Eine EMI-Behandlung ist sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern möglich und dauert in der Regel zwei Einheiten. Für Kinder gilt eine kürzere Behandlungszeit. Ob eine Behandlung ausreicht oder eine Folgebehandlung indiziert ist, wird gemeinsam mit Ihrem/Ihrer Behander*in entschieden.